Nach unserem Angriff auf das Anwesen der Familie Turul und der Tötung von Folluin Turul Anfang Oktober, hat die Fürstin wohl auf Drängen des Adels verfügt, dass alle Gruppierungen und freischaffenden militärischen Einheiten versteuert und verzollt werden. Es soll diesen ihren Platz zeigen, soll sie entmachten... Mit Ausnahmeregelungen für uns. Der Plan dahinter liegt so klar auf der Hand, dass es schon fast in den Augen schmerzt. Wir sollen also ausgegrenzt werden... interessanter Schlachtplan, die Frage ist jetzt nur, wie viele der anderen Söldner fallen darauf hinein?
⤁08.11.2019
Am Abend fand die Lagebesprechung stand. Was wollen wir? Was tun? Es gab die unterschiedlichsten Meinungen und doch waren wir uns in einer Sache einig... so geht es nicht weiter. Die große Frage war jetzt nur, was tun. Einmischen? Aussitzen? Kämpfen? Wir beschlossen, dass wir das Treffen der Söldner abwarten werden. Doch eine Tendenz ist ziemlich deutlich erkennbar. Wir haben alle genug von den Zuständen im Land. Verbannung hin oder her … das Reich verkümmert immer mehr und niemand tut etwas dagegen. Warum nicht?
⤁11.11.2019
Wieder und wieder fanden Besprechungen statt und mittlerweile sind wir zu dem Konsens gekommen, dass egal für was sich entschieden wird, wir es halten wie immer – gemeinsam und notfalls gegen den Rest der Welt.
⤁15.11. bis 19.11.2019
Das geheime Treffen der Söldner findet statt oder hat stattgefunden... natürlich haben mehr Idioten den Scheißdreck geglaubt, dass die Cerberus mit der Fürstin unter einer Decke stecken, als man hätte erwarten müssen. Natürlich! Wie kann man auch ein wenig Grips voraussetzen. Irrelevant. Nach einem hitzigen Streit, ein paar Rangeleien und was nicht sonst zu solchen Treffen gehört, war auch wieder Ruhe und das Thema vom Tisch. Es ist eine Falle, es ist eine Farce und die Fürstin spielt durchaus mit einem guten Kartenblatt auf der Hand. Krieg. Kein Krieg. Muss man sich alles gefallen lassen? Wie in unseren eigenen Besprechungen, waren die unterschiedlichsten Meinungen präsent und doch … eine Tendenz ist erkennbar, die Frage ist nur, wollen wir das? Wollen wir wirklich einen Krieg vom Zaun brechen? Sind wir stark genug, um uns mit der Fürstin samt ihrer Adeligen anzulegen? Egal was am Schluss entschieden wird, es werden Vorbereitungen getroffen werden müssen.
⤁20.11. bis 06.12.2019
Hochzeit. Wen interessiert diese verdammte Hochzeit bei den Lichtelfen. Richtig. Niemanden. Nun, das wäre untertrieben, aber wir haben genug anderes zu tun und eigentlich müssen wir uns wohl dafür bedanken, dass dieses Großereignis die Aufmerksamkeit von uns nimmt. Wir haben begonnen Vorbereitungen zu treffen. Mehr und mehr Söldner beginnen sich bei uns in der Mietskaserne einzuquartieren. Wir haben bereits ausgebaut und sind noch immer dabei. Am 01.12.2019 – ja am Tag der Hochzeit – wurde Cassiopeia Acantha Noir zur Kriegsherrin und Hochmeisterin aller ernannt. Natürlich war dieser Ernennung eine Reihe an Kämpfen sowohl in der Arena, als auch am Tisch vorangegangen. Im Grunde hat sie sich nicht um den Titel gerissen, aber freiwillig verlieren kam eben auch nicht in Frage. Typisch eben. Gut, das gehört hier nicht her und spielt auch nur eine untergeordnete Rolle. Mittlerweile laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Bevor wir größere Aktionen tätigen müssen ein paar Dinge … 'klargestellt' werden. Die Grenzen müssen gesichert, Spione der Lichten ausgeschaltet und Möglichkeiten zur Evakuierung geschaffen werden … und das alles unter den Augen der Obrigkeit, die wir ins Verderben stürzen wollen und ohne, dass diese es bemerken.
Im Grunde haben wir aber Zeit. Wir wollen nichts überstürzen und es muss gut durchdacht sein. Cassiopeia hat es so formuliert: 'Wir sind bereit, wenn wir bereit sind.' Und bis dahin müssen wir eben die Launen der Fürsten- und Adelsfamilien ertragen. Die anderen Söldnervereinigungen und auch die einzelnen Söldner werden von uns unterstützt, sofern es Probleme mit Abgaben gibt. Es wird schwierig diese Operation geheim zu halten, aber wer wenn nicht wir können das bewerkstelligen?
⤁06.12.2019 bis 19.12.2019
Die Vorbereitungen laufen gut. Manche munkeln zu gut, aber vielleicht ist auch einfach das Schicksal auf unserer Seite, ebenso wie die ganzen 'Gönner', die wir uns selbst unter den Adeligen ergattern konnten. Manche sprechen ihre Neutralität aus, manche gewähren Hilfe und manche … unterstützen uns. Ja, auch der Adel scheint mit der Fürstenfamilie nicht mehr glücklich zu sein. Warum? Nun, das liegt auf der Hand, man muss nur einmal durch Ralit gehen und sich den Zustand unserer Hauptstadt ansehen. Ungezügelte Geister, sterbendes Land. Wie blind muss man sein, um nichts mehr zu erkennen? Doch vielleicht hat dies auch alles mit dem Pakt der Fürstin zu tun, von dem wir seit kurzem Wissen? Ein Pakt mit dem Tod? Vielleicht blutet er das Land aus, vielleicht ist deshalb alles in einem solch miserablen Zustand, vielleicht finden die Seelen deshalb keine Ruhe mehr? Nun, das ist reine Spekulation und hat hier nichts verloren.
Die Mietskaserne wurde in den vergangenen zwei Wochen massiv ausgebaut. Neue Gänge wurden angelegt, die Ruine weiter erkundet und manche Trakte der alten Ruine freigelegt. Es war nicht immer ungefährlich, konnte aber glücklicherweise ohne größere Kollateralschäden erledigt werden. Es gibt neue Räumlichkeiten, die einerseits für das Training, andererseits natürlich das Lager genutzt werden, aber natürlich auch für die neuen 'Rekruten' oder aber auch einfach die zeitweise angeschlossenen Söldnerriegen wichtig sind. Ob wir uns alle damit wohl fühlen, dass es so eng wird? Nein. Es gab viele Meinungen dazu, aber wir waren uns einig, dass es für den Moment nicht anders geht. Wir müssen zusammenarbeiten, wir müssen geballt sein, denn die Fürstin ist nicht untätig und auch nicht dumm. Wenn sie uns getrennt erwischt, könnte unser kleiner Aufstand schneller beendet sein, als wir ihn ausgerufen haben.
An unseren Zielen hat sich nicht viel geändert, außer dass die Spionage der Lichten gravierend zurückgegangen ist. Warum? Nun, das liegt auf der Hand. Bei uns sitzen alleine zwei Exemplare der Licht- und einer der Feuerelfen im Kerker. Langsam aber sicher beginnt auch die Evakuierungsgeschichte Gestalt anzunehmen und haben wir bereits ein paar Örtlichkeiten ausgehoben, die auch schon mit allem Nötigen ausgestattet werden. Lange Rede, kurzer Sinn. Wir schreiten voran und es ist in greifbarer Reichweite, dass wir weiter gehen werden.
offene Ziele:
ઔ Informationsbeschaffung (primär über Geheimgänge und andere Möglichkeiten das Schloss schnell und effizient zu nehmen) ઔ Sicherung der Grenzen (!!) ઔ erste Evakuierungsmaßnahmen, vor allem für das Stadtzentrum bzw. alles in der Nähe des Schlosses ઔ Gefangennahme und Festsetzung von allen Mitgliedern der Fürstenfamilie, sofern unauffällig möglich
Erreichte oder kurz vor Vollendung befindliche Ziele:
જ Informationsbeschaffung bezüglich Freund und Feind (abgeschlossen) જ Plätze zur Evakuierung für die Bevölkerung mitsamt Einlagerung von Vorräten für mindestens drei Monate (noch offen, aber mit großen Fortschritten) જ Vergrößerung der Mietskaserne (kurz vor Abschluss) જ Spionage der Lichten unterbinden, bevorzugt durch Gefangennahme (wurde weniger, natürlich noch präsent, aber nicht mehr oberste Priorität)
08.10.2019 bis 29.10.2019... Wir wurden zu einem Hinterhalt... Überfall gerufen und was wir fanden war... Elija, Selenya Caivaris und dieser Junge... wer er war? Ich hatte keine Ahnung, aber es spielte auch keine Rolle. Er war ziemlich schwer verletzt und hat wohl mit dem letzten Bewusstseinsfunken mitgeteilt, dass es sich bei dem verletzten Thestral um seinen Vertrauten handelte... Ich ... entschied sie mitzunehmen... Mietskaserne... und dann sehen wir weiter... Der Junge
30.10.2019... Dieser kleine... vorlaute... ... Kerl... Er hat es doch tatsächlich geschafft sich sämtlichen Anordnungen zu widersetzen und ein Theater zu fabrizieren. Elas wütend zu bekommen... das ist wirklich eine Kunst, die mal nicht leicht zustande bringt... gut... sein Nervenkostüm war durch unsere Dauer'gäste' nicht gut, aber das ... stellte alles in den Schatten... Wie auch immer... Rayth... umarmte ihn... Sohn... Calil... Urenkel... Ich weiß nicht ... was ich denken, fühlen oder tun soll... sollen sie alle zur Hölle fahren... soll er tun was er will... wenn er sich nicht an meine Gebote hält, wird er den Zorn meines Territoriums spüren... ganz einfach... später wurde ich die verdammte Familie dann wenigstens los... immerhin... Ranald kann auch wieder ruhiger schlafen... kleiner Trost... sollen sie mir doch alle gestohlen bleiben... ganz einfach...
Cassiopeia hatte eine gefühlte Ewigkeit über diesem verdammten Brief gesessen. Einige Pergamentkugeln lagen bereits neben ihr und doch hatte sie es am Ende geschafft. Es war lächerlich, dass es anfangs schon an der Anrede gescheitert war. Nach vollbrachter Tat übergab sie den Brief Elijas Krähe Nimerius, wobei dieser wieder magisch gesichert und verschlüsselt war. Ein letztes Leckerchen, eine letzte zärtliche Streicheleinheit und sie öffnete das Fenster, damit dieser zu seinem Herrn zurückkehren konnte. Besser war das. In wenigen Tagen begann der kleine Krieg.
Hey!
Ich hoffe, dass du deinen kleinen Urlaub bisher genießen konntest und es auch die nächsten Tage noch tun wirst.
Es gibt zwei Dinge wegen denen ich dich leider stören muss.
Erstens … ich werde den Vertrag mit der Fürstin nicht verlängern und damit wird er mit Anfang des Monats ein Ende finden.
Zweitens … ich bin mir nicht sicher, ob ich es zu unserer Verabredung schaffe. Falls nicht... falls weder ich noch ein Cerberus auftaucht... dreh bitte auf dem Absatz um und vergnüge dich eine Weile bei den Lichtelfen.
Cassiopeia
P.S. Ich werde alles in meiner Macht stehende tun, dass Zweitens nicht passiert...
Ranald... und ja verflucht ich weigere mich seinen Decknamen zu benutzen... außer ich möchte ihn ärgern... was häufig vorkommt... nun irrelevant... er gehört zu den begnadetsten Beschwörern, die ich kenne und ja... es gab eine Zeit, wo ich mehr Schülerin als Anführerin für ihn gewesen sein muss, aber das gehört bei uns irgendwie dazu... Er kümmert sich um unser ganzes Viechzeug... und ich schätze es ist ein wenig wie mit Naki und dem Papierkram... ich wäre hoffnungslos aufgeschmissen ohne ihn... Nun, das werde ich ihm allerdings nicht zu häufig sagen, denn der Mann mit seinem Feuerelfenblut neigt zu einer gewissen Portion an Arroganz und wenn man das Ego zuviel füttert, ... uh ich will mir nicht ausmalen, was das ergeben könnte...
28.09.2019, abends... Tja... wenn man sich freiwillig von einem Dämon verletzen lässt, braucht man sich nicht wundern, wenn ein Elas einen quält, wobei er merkwürdig handzahm war... keine Ahnung woran das lag, aber auf jeden Fall hat mich dann Ranald gerettet. Eine kleine Trainingseinheit, ein bisschen Palaver hier, ein bisschen Vorbereitung dort und die Pläne für den Angriff stehen. Keine Ahnung, wie ich dem halben Feuerelfen danken soll... wie ich allen danken soll, aber Fakt ist, ohne sie wäre ich schon lange nicht mehr. Zumindest fühlt es sich die letzten Tage so an. Egal... Ranald... ich werde mit ihm den mächtigsten Cerberus beschwören... ich werde dafür sorgen, dass niemals wieder jemand mein Territorium freiwillig angreift... Wir werden ein Exempel statuieren, auf dass der Name unseres Haufens noch lange in den Mündern der Adligen nachhallt...
03.10./04.10.2019... Wer, wenn nicht auf ihn kann ich mich verlassen? Wer, wenn nicht er beschwört den Obersten der Cerberus mit mir? Wer wenn nicht Ranald weiß mich mit einfachen Worten daran zu erinnern, wer ich bin, warum ich hier bin und was unser Ziel ist? Er ist mir wichtig und das wird immer so bleiben.
08.10.2019... Ranald war als Erster an der Stelle des Hinterhalts... warum? Weil er den Thestral abstürzen gesehen hat... gut für das Tier, denn er begann bereits aufzuräumen und vor allem kümmerte er sich darum. Ohne ihn... man sollte es sich besser nicht vorstellen. Er hat gute Arbeit geleistet... sehr gute Arbeit...
30.10.2019... Ranald kämpft seit Tagen um den Vertrauten des Jungen und er macht gute Arbeit. Wundfieber. Es war spät ausgebrochen, aber solche Dinge sind einfach ... unberechenbar. Ich bewundere ihn für sein Können. Ohne ihn hätte ich wirklich Probleme mit den ganzen Viechern. Ich wollte ihm eine Freude machen und habe von Bemere seine Lieblingsspeisen zubereiten lassen, was auch gleich Wunder gewirkt hat. Natürlich habe ich Elija bei ihm gefunden... wo sonst... irrelevant... ein kleiner Plausch hier, ein paar auf den neuesten Stand bringen Dinger da... und ich wurde ohnehin schon wegbeordert.. später kam ich noch einmal dazu... schickte aber gleichzeitig Elija weg... und brachte Ranald in sein Zimmer. Natürlich musste er mich ein wenig belehren, aber irrelevant... er bat mich darum seine Frau zu holen... womit er ein klein wenig meine Überraschung zunichte machte... dementsprechend musste ich umplanen und habe auch sein Kind mit herbestellt... er hat es sich verdient...
Süße, kleine Crystal... ich erinnere mich noch gut an das erste Mal, als sie vor mich trat... Temperament, Ehrgeiz und dieses Feuer in den Augen... ja ich habe meine Zweifel... wie immer, wenn Familie im Hintergrund vorhanden ist... Familie bedeutet Schwäche, Familie bedeutet, dass sie ihre Prioritäten diesen Zuliebe verwerfen könnte. Und doch bewies sie sich immer und immer wieder. Suchte den Kampf, suchte die Herausforderung und auch wenn sie es nicht von mir ausgesprochen bekommen hat, hat sie schon fast spielend leicht drei Mitglieder und natürlich auch mehr von sich überzeugt. Sie ist ein wertvolles Juwel... ich bin in gewisser Weise gespannt, wohin es führen wird und wohin ihr Weg sie führt.
02.09.2019, abends... Crystal hat eine gute Arbeit geleistet.. wie auch nicht... sie ist ein starkes Mädchen...
30.10.2019... Crystal, die Babysitterin... ich kann nicht beschreiben, wie mich die Geschichte darüber amüsiert hat. Sie sollte auf Calil Turul aufpassen und auch ein wenig auf Elija... und sie hat ihre Arbeit gut gemacht...
Der Brief wird von einem Schattenvogel am 19.09.2019 überbracht. Das Siegel zeigt die Köpfe eines Cerberus und der Inhalt entschlüsselt sich erst, wenn Elija ihn in Händen hält.
Falls du zu mir bzw. uns willst... schließ dich deinem Gastgeber an.
Der Brief wird von einem Schattenvogel am 19.09.2019 gegen Mittag überbracht. Das Siegel zeigt die Köpfe eines Cerberus und der Inhalt entschlüsselt sich erst, wenn Aurora diesen berührt. Das 'O' bei Grenzposten ist mit ein paar Strichen verziert, was nicht zum Rest der Schrift passt (Navin hat sich künstlerisch betätigt), und das es wie eine Sonne erscheinen lassen soll.
Der Brief wird von einem Schattenvogel (nicht Dämon, man muss ja einen gewissen Respekt für andere Völker zeigen) am 18.09.2019 gegen Mittag überbracht. Das Siegel zeigt die Köpfe eines Cerberus und der Inhalt entschlüsselt sich erst, wenn Aurora diesen berührt.
Grüße Majestät!
Wir möchten Euch nur kurz mitteilen, dass wir unsere Schuld bei Euch beglichen haben. Wir melden uns, sobald wir die Möglichkeit sehen, Euch eine kleine Freude zu bereiten.
In diesem Sinne darf ich Euch feurige Grüße bestellen!
Der Brief wird von einem Schattenvogel am 18.09.2019 gegen Mittag überbracht. Das Siegel zeigt die Köpfe eines Cerberus und der Inhalt entschlüsselt sich erst, wenn Elija ihn in Händen hält.
Mein verdammter Mistkerl!
Überleg dir 10 Mal, ob du mir noch einmal unter die Augen kommst, denn ich garantiere dir nicht dafür, dass ich dich danach nochmal aus den Augen lassen werde!
Davon abgesehen, danke für die Nachricht... Über den Hinterhalt brauche ich dich nicht aufklären, auch nicht über den Ausgang und wahrscheinlich auch nicht darüber, an wem Naki derzeit einen Narren gefressen hat. Falls du zurück in die Todeselfenwelt willst, darf ich dir empfehlen, dass du bei der 'Übergabe' meines Gastes anwesend bist, falls du noch nicht genug Licht gesehen hast... nun dann melde dich rechtzeitig, damit wir dich an der Grenze abholen können.
Bitte mach keine Dummheit und versuch es alleine. Du hast mich, du hast die Cerberus, es gibt keinen Grund dich unnötiger Gefahr auszusetzen. Folluin ... hat einen neuen Punkt in Sachen Wahnsinn erreicht, wenn er schon soweit geht, dass er einen Allacaya-Sproß gefangen hält, um dich zu bekommen.
Pass auf dich auf...
Cassiopeia
P.S. Deine Krähe habe ich adoptiert. Niedlicher Vogel, sehr handzahm und kuschelig.
17.09.2019, mittags... Ha... dieses kleine süße Prinzesschen hat nach den paar Tagen Aufenthalt bei Folluin noch mehr Kampfgeist in seinem Körper, als ich erwartet hatte... was lass ich mich auch ablenken... scheiß Gedankenspiele... Er hat mich einen Moment überwältigt, doch ich wäre nicht ich, wenn ich den Spieß nicht umdrehen würde... Ich werde ihn rausholen, notfalls gegen seinen Willen...
Im Endeffekt lief die Befreiung reibungslos... zu reibungslos... wie selbstverliebt ist Folluin bitte geworden? Dachte er nicht um 10 Ecken, hatte 15 Gegenpläne und hätte damit rechnen können, dass es Geheimgänge gab? Nein, hatte er nicht, aber wahrscheinlich habe ich jetzt einen Trumpf weniger in der Hand. Irrelevant. Dank Rak hat Navin nun ein schönes Gästezimmer bezogen und Elas hat ein neues Versuchskaninchen. Naki hat nach erstem Ärger einen absoluten Narren an ihm gefressen und kümmert sich schon fast hingebungsvoll um ihn. Komisch, einfach komisch. Nun... meine Hoffnung, dass der Anblick eines Lichtelfen irgendetwas in Bemere bewegen könnte, war leider nichtig und natürlich musste das Prinzchen sich gleich darüber aufregen... aber gut, wer kann es ihm verübeln. Es hätte auch eine einfache Machtdemonstration sein können. Besser ich zeige ihm das Mondelfenmädchen nicht... Wie auch immer... ein wenig Palaver hier, ein wenig Blabla da und er muss wohl oder übel die nächsten Tage erst einmal bei uns bleiben, bis der erste Aufruhr vorbei ist, nun ihm wird nicht langweilig werden. Naki hat Interesse angemeldet und Rak sowieso... er möchte sich mit ihm messen. Ich bin gespannt...
19.09.2019... Merkwürdig... fast 3 Tage und er ist aus der Mietskaserne kaum wegzudenken... er hat eine merkwürdige Motivation in den Haufen gebracht und wenn er nicht mit jedem mal trainiert hat, dann weiß ich auch nicht... Zodia außen vor, aber für deren Aufmerksamkeit ist seine Magie zu lausig, dass es ein Kind wohl besser hinbekommen hätte... nun was soll ich sagen... wir werden aufbrechen... es gab noch eine letzte Trainingssession, die sowohl Rak, als auch Naki in vollen Zügen ausgekostet hat und dann hieß es fertig machen... natürlich waren wir auf alle Eventualitäten vorbereitet, aber der Hinterhalt hatte es tatsächlich in sich. Im Endeffekt war es eine kleine Dämonenschlacht und irgendwie sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen. Navin hat wieder bewiesen, dass er eine wunderschöne Ergänzung für unsere Reihen wäre, aber wer kann es ihm verübeln, dass er zurück zu Familie und Licht will... Ich nicht... Dennoch hat er etwas bei uns gut und schon von mehreren Seiten das Angebot bekommen, dass er unsere Dienste jederzeit anfordern kann...
20.09.2019... Er hat mal wieder bewiesen, dass er sich einfach nur schön einfügen könnte... dass er ein kleines Puzzleteil für unseren Haufen sein könnte... Verflucht seien die Lichten... vielleicht holt ihn ja keiner ab? Nun... der Hinterhalt war mit Verletzungen und zum Glück ohne Tote auf unserer Seite irgendwann und irgendwie auch überstanden und wir konnten den kleinen Prinzen in die Hände seiner Mutter übergeben, die sich bei seinem Anblick völlig vergessen hat. Nun... wer kann es ihr verübeln. Fakt ist... er kann uns jederzeit rufen, wie auch er uns das Angebot gemacht hat, mit Ankündigung jederzeit ein Vorspracherecht bei ihm zu besitzen. Er ist wirklich einfach nur zu niedlich... Naki hat einen speziellen Narren an ihm gefressen, was irgendwie schon fast putzig ist, aber gut... es bleibt abzuwarten, ob und wann man sich mal wieder sieht... Übergabe erfüllt, Auftrag damit erledigt...
Rayth... seine Mutter hat mich ... uns beauftragt ihn aus den Händen der Mondelfen zu retten... das haben wir getan. Ich schulde dieser Frau mein Leben und selbst wenn nicht... ich hätte ihn niemals dort zurückgelassen. Ich habe meine Prinzipien, meine Moralvorstellungen und wir wurden bezahlt. Natürlich unter dem Wert, denn ich schuldete ihr trotz allem etwas, aber ... es war es wert... Wir kamen wohl gerade rechtzeitig, denn er drohte zu brechen... Mondelfen... warum gerade unsere schlimmsten Gegenspieler, deren Magie uns mehr schadet als alles andere... Doch das ist schon lange her... Unsere Wege haben sich eine Weile nicht gekreuzt...
11.09.2019... Ciril... mein süßer, naiver Ciril... es sieht so aus als wäre dein 'Erbe' mit Folluin nicht ausgestorben... Ich erkenne meinen alten Herrn und Meister in Rayth wieder. Er ist... interessant und dachte wohl er stünde in meiner Schuld. ... Ein schlechtes Timing mich zu einem Treffen einzuladen, aber ich wäre nicht ich, wenn ich dieser Einladung nicht gefolgt wäre... Er hat mir mitgeteilt, dass der Wahnsinn seines Vaters wohl einen neuen Höhepunkt erreicht hat und er eine Belohnung auf Elija ausgesetzt hat, was zu einer inoffiziellen Hetzjagd führen würde... dummerweise kam die Nachricht wohl einen Ticken zu spät, denn der kurze Nachrichtenaustausch bestätigte meine Angst... Doch das tut hier nichts zur Sache... er steht mir neutral gegenüber... nein nicht nur mir... den Cerberus... solange er uns nichts tut, solange werde ich ihn nicht behelligen... und wenn ein Kleinkrieg ausbrechen wird, dann bete ich, dass er sich an seine Worte erinnert, dass er sich heraushalten möchte. Es würde mir weh tun ihn verletzen zu müssen, hat er doch soviel von seinem Großvater in sich vereint, ohne sich dessen bewusst zu sein. Dennoch... unser Gespräch wird mir noch eine Weile im Gedächtnis bleiben...
16.09.2019, nachts... Er kam direkt in die Mietskaserne... Vorbote von Unheil... er kann keine gute Nachrichten haben und tatsächlich, nachdem ich ihn nach drinnen geholt habe, offenbarte er mir, dass sein Vater Navin Allacaya gefangen genommen hat. Wahnsinnig, verrückt... Folluin übertrifft alles an Wahnsinn und Größenwahn... Ich bin nicht abgeneigt ihn schalten und walten zu lassen. Wieso auch nicht? Andererseits stehen wir in der Schuld der Königin und die Tatsache, dass er diesen gegen Elija austauschen will und dieser Plan aufgehen kann... wird mich wohl dazu bringen diesem Auftrag nachzugeben... Rayth sieht erschöpft aus... vielleicht sogar ein wenig gebrochen... Ich werde ihm mitteilen, dass mein Angebot nach wie vor steht... Der Moment, in dem er meine Hilfe bei der Beseitigung seines Vaters will, wird der Moment, indem ich meine ehemalige Loyalität seinem Großvater gegenüber ein letztes Mal zu Tage fördern werde, um meine Vergangenheit endgültig abschließen zu können...
28.09.2019... Ich habe Todessehnsucht wie es aussieht. Ich ... allein ... gegen die immer häufiger stattfindenden Dämonenangriffe von Folluin... ich will nicht mehr... wo ist mein Überlebenswille hin? Ich suche den körperlichen Schmerz, um mein Herz zum Schweigen zu bringen. Herz... pah, dass ich nicht lache und genau in diesem Augenblick findet mich natürlich ein Rayth. Ich weiß nicht, was ich von ihm halten soll, wie ich ihn einschätzen soll... er ist mir in gewisser Weise ein Rätsel und dennoch wollte er mich aufbauen, wollte mir meine Selbstsicherheit zurückgeben und hat es auch noch geschafft... Gleichzeitig... hielt er mich von einer Dummheit ab und das mit Argumenten für die ich ihn am liebsten getötet hätte. Mistkerl. Egal... Irrelevant... er hat Recht... egal was passiert, ich sollte es nicht allein machen... ich werde es beenden... und ich habe ihm gesagt, dass er und seine Mutter nicht in der Nähe des Anwesens zu sein haben... Warum? Ich weiß es nicht... was spielt es für eine Rolle...
03.10./04.10.2019... Der Angriff kam... hart, unbarmherzig... ich habe ihn gewarnt... und ich habe meinen Worten Taten folgen lassen. Ich habe das Anwesen dem Erdboden gleich gemacht. Feuer hat es nahezu verschlungen und mit ihm auch meine Erinnerungen... zumindest war das die Hoffnung... wieso fühle ich mich noch immer angekettet an eine Vergangenheit, die mich nicht mehr binden sollte? Ich kann es nicht in Worte fassen, aber es spielt auch keine Rolle... Rayth war derjenige, der mich überrascht hat... denn Folluin ist nicht durch meine Hand gestorben... nein... es war die Hand des eigenen Sohns und kurzfristig hätte ich es verhindern wollen, denn Calil hätte das sicher nicht gewollt... Doch es ist nicht mein Platz... und er hat es für seine Mutter getan, die sonst dem Wahn von Folluin zum Opfer gefallen wäre. Tod... Folluin Turul ist tot... Unwirklich... Surreal... und wenn einer diese Gedanken versteht... dann Rayth...
30.10.2019... Rayth Alvaro Turul.. Ehemann von Selenya Alyndra Caivaris... nein Turul... und Vater von Calil Iolas Alvaro Turul... ich hätte wütend sein sollen, ich wollte ihn verteufeln, wollte meine Aggressionen an irgendjemandem auslassen... schwer zu beschreiben... und doch konnte ich nicht... sollen sie alle tun und lassen was sie wollen... merkwürdige Sympathie... ich sollte keine empfinden... und doch tue ich es... sehe in jeder seiner Regungen 'meinen' Calil... es ist verhext... Immerhin... kam Licht in die gesamte Angelegenheit und den Hinterhalt... es war Seldanna Caivaris, die ihre Tochter scheinbar loswerden wollte... nicht die Häscher von Elija... ich weiß nicht, ob ich mich darüber freuen soll... trotzdem... ich habe ihm eine Warnung ausgesprochen... nur eine... wenn sein Sohn sich nicht benimmt... dann garantiere ich nicht für sein Leben...
31.10.2019, vormittags... Thestrale... majestätische und stolze Thestrale... Vertraute... Abeenakh, Rayths Vertrauter, Nangunek, Calils Vertrauter... Arme Stute... die beiden haben wirklich nur Unsinn im Kopf... letztendlich stand ich Rayth gegenüber... wie immer... merkwürdig, dass er derzeit wohl der Einzige zu sein scheint, der mich versteht... diese Dunkelheit... dieses Loch ... und die Ketten, die mich immer wieder in diesen Abgrund ziehen wollen... wir redeten... er schüttete mir sein Herz aus... komisches Gefühl, vor allem da der Machtwechsel in ihm deutlich zu spüren war. Wie fasst man das alles in Worte? Ich konnte es nicht. Calil war natürlich wieder zugegen. Umspielte ihn, umspielte mich... wie ich diesen Geist verdamme... er gehört endlich befriedet... Ob ich Rayth die Sorgen nehmen konnte? Er glaubt mir meine Rache genommen zu haben und doch ... war es nicht meine Rache... es war ein notwendiges Übel... Wie befürchtet hat es mir keine Genugtuung gegeben... und auch im Besitz seiner Seele zu sein ... irrelevant. Warum ich mein Herz ausschüttete? Warum ich Rayth in meine 'Vergangenheit' sehen ließ? Ich weiß es nicht... doch ... was er dann tat... ich möchte ihn verfluchen... Er überließ Calil seinen Körper... 250 Jahre... und ich erstarrte... wurde überwältigt... vergaß mich selbst... es ... das war nicht ich... niemals und doch... waren es sanfte Berührungen, während ich in viel zu vertraute Augen sah, während ich eine fremde und geliebte Stimme hörte. 'Verschwinde.' wie häufig ich das wohl murmelte... ich weiß es nicht mehr... Er sprach mit mir... ich solle Frieden finden... solle loslassen... solle mir keine Vorwürfe machen... ich konnte ihm drohen wie ich wollte... ihm erzählen, dass seine Frau noch auf der Speisekarte stand... es interessierte ihn nicht. Augen schließen... ich konnte ihn nicht mehr ansehen und doch wurde das Bild 'meines' Calil klarer... grausam... er ist so grausam... sanfte Berührungen... solche die mich erschütterten und natürlich schaffte er, was niemand zuvor geschafft hat... Tränen... sie liefen unaufhörlich und bei den Ahnen... ich habe geschluchzt... warum tat ich das? Ich wusste es nicht... 'Finde Frieden, du hast es verdient...' nein ... nein das hatte sie nicht... und doch... Liebe... ja ich habe diesen Mistkerl geliebt... und letztendlich war es ein Kuss des Abschieds, ein inniger, sanfter, nostalgischer Kuss... 'Geh...' ... das Lösen tat weh... und doch war er dann verschwunden... und ich fand mich schneller als ich reagieren hätte können in Rayths Armen wieder... Dummkopf... er sollte seinen Körper nicht einfach irgendjemandem überlassen... Gefühle... sie überwältigten und vernichteten mich... lange vergessen und tief vergraben... 'Elija' ... ich wollte zu ihm und gleichzeitig durfte er mich so nicht sehen... ich wollte fliehen und der Trieb wurde nur stärker als Rayth meinte er geht ihn holen... er muss hier bleiben... hier bei Elfen, die gut für ihn sind... wo er keinen Fluchtinstinkt hat... bei den Ahnen... ich bin so durcheinander... letztendlich... sollte er ihm Bescheid sagen... und ich wartete...
Der Moment als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, war der Moment in dem ich instinktiv wusste, dass mein Leben zumindest in der nächsten Zeit nicht langweilig werden konnte. Warum? Ich weiß es nicht. Ich weiß auch nicht, was da zwischen uns ist, es ist unglaublich belebend, elektrisierend und diese Sucht nach Mehr könnte tatsächlich mein Untergang werden. Er will, dass wir seine Cousine beschützen, obwohl er ihr die Pest an den Hals wünscht... Ein Goldhaufen für seine Gedanken. Doch es soll mich nicht kümmern. Ob ich Angst vor Verrat habe? Nein. Ich lebe in einer Welt, wo dies Gang und Gebe ist. Warum also die Angst mein Leben diktieren lassen... In jedem Fall haben wir einen gemeinsamen Feind in der Familie Folluin, die wohl ihre Finger langsam aber sicher nach dem Thron ausstreckt und dabei Elija ins Auge gefasst hat. Wie wir das herausgefunden haben? Elija hat mir mein Leben gerettet, als deren Attentäter einen verdammt gut geplanten Hinterhalt auf mich ausführten. Er hätte es nicht tun müssen und doch ... Eine merkwürdige Fügung des Schicksals... Dennoch ... ich muss mich in Acht nehmen... warum auch immer, in seiner Gegenwart lasse ich meine Verteidigung und Vorsicht viel zu tief fallen, das darf mir nie wieder passieren...
5 Tage... lächerliche 5 Tage... Elija ist gefährlich... er ist ... ja was ist er? Er kann mich bändigen und ich weiß nicht ob mir dieser Umstand gefällt... Es ist viel zu einfach... mein Körper macht es ihm zu einfach... aber auch meine Seele und Geist scheinen sich nach ihm zu verzehren. Verflucht sei dieser junge Elf... Ich kann die Finger nicht von ihm lassen... will ihn... will ihn für mich und ich bemerke, dass ich beginne mir Sorgen zu machen...
11.09.2019... Elija ist in Sicherheit und doch wieder nicht... Luca Allacaya... ich weiß nicht was ich von dieser Information halten soll, aber der Mann hat ihn vor einem gut platzierten Hinterhalt gerettet und scheinbar in seine Obhut genommen... Verflucht sei Folluin... lebendig... ein wirklich riesiges Kopfgeld... Wie kann ich diesem Wahnsinn ein Ende setzen...
16.09.2019, abends... Keine Nachricht... ich hasse ihn... verflucht in aller Dämonen Namen! Ich schwöre ich lasse ihn keine Sekunde mehr aus den Augen. Rayth teilt mir mit, dass Folluin einen Austausch von Elija gegen seine Errungenschaft Navin Allacaya plant... und zu allem Überfluss kann das aufgehen, denn kaum war diese Information bei mir brachte mir eine Krähe eine Nachricht von ihm. Eine Nachricht nur für mich... es geht ihm gut, er ist in Sicherheit oder auch nicht... verflucht ... ich werde schon dafür sorgen, dass Luca Allacaya nicht auf die dumme Idee kommt diesem Austausch zuzustimmen...
20.09.2019... Ich habe wirklich keine Ahnung was in mir vorgeht... was ich denken oder fühlen soll... erst hatte ich die Befürchtung er wäre nicht da und als er doch auftaucht... will ich ihn sofort wieder zu den Lichtelfen in die Sicherheit schicken... ich bin ... verwirrt... durcheinander... Er wird .... nein... er ist mir zu wichtig geworden... mein Herz sendet deutliche Zeichen... zu deutlich... was soll ich tun? Ich will ihn mit nach Hause nehmen, will ihn in meinem Sichtfeld haben, aber das geht nicht. Folluin ist wahnsinniger denn je und ... was soll ich nur machen... letztendlich ... wird er zwei Wochen lang die Welt bereisen und sich von allem fernhalten... Keanhi... sie ist eine wirklich passende Vertraute... vielleicht hilft es den Beiden. Zwei Wochen... sie werden die Hölle werden...
28.09.2019... Ich habe ihm einen Brief geschrieben... keine Ahnung warum... aber ich wollte, dass er weiß, dass wenn ich nicht beim Treffpunkt erscheine, dass er sofort zu den Lichtelfen geht, denn das bedeutet nur, dass ich verloren habe... das wir verloren haben. Ich habe keine Zweifel, dass wir gewinnen ... eigentlich... doch diese kleine Stimme... ich kann sie einfach nicht ausschalten... wie auch immer. Ich freue mich schon ein klein wenig auf seine Geschichten aus den lichten Reichen, denn dass er dort umgeht, daran besteht für mich kein Zweifel. Letztendlich... ist Nimerius in seiner Obhut zurück. Zodia wird imr böse sein, aber was macht es... Ich vermisse ihn... und ich hasse diese Schwäche...
05.10.2019... Treffpunkt... ich habe es tatsächlich hingeschafft... und er ist nicht da... Ha... was hab ich mir auch eingebildet... natürlich ist er nicht da. Wahrscheinlich ist ihm aufgefallen, wie schön die anderen Welten sind... Er ist ein halber Lichtelf... wie soll er bitte in der Dämmerung wohnen wollen... Irrelevant. Was soll es... ich hoffe nur, dass das der Grund ist, warum er nicht hier ist... Sorgen machen... ich bin so verdammt tief gesunken...
08.10.2019... Keanhi... Keanhi kam zu mir... aufgewühlt, leicht verletzt... ich habe mir sofort Naki und Elas geschnappt und innerhalb kürzester Zeit waren wir bei Elija und zwei weiteren Elfen, die sich als Selenya Caivaris und einem mir unbekannten Elfen entpuppt haben. Verflucht sei, wer auch immer das angestellt hatte... alle drei schwer verletzt... Der Anblick von Elija brachte mich mehr aus der Fassung, als ich hätte zeigen wollen, aber ... Ranald, Elas und auch Naki haben die Situation ziemlich schnell in den Griff bekommen und die Ruhe kehrte zurück. Mietskaserne... ich werde sie verstecken... und dann ... sehen wir weiter...
08.10.2019 bis 29.10.2019... Zwei Wochen Bewusstlosigkeit... ich ... keine Ahnung, wo mir der Kopf stand und steht und was ich denken oder fühlen soll... aus der Verzweiflung, weil er nicht auftauchte, weil ich mich... vergessen fühlte... wurde Sorge... tiefe Sorge... ja eine Sorge, die in Panik umschwang... wieso wacht er nicht auf? Ich fragte es mich abertausend Male und doch bekam ich keine zufriedenstellende Antwort. Schwer verletzt... Magie irgendwie aufgebraucht. Elas war unfassbar kryptisch und ich könnte ihn dafür umbringen... töten... auf der Stelle... aber ... ich brauch ihn noch... er muss unsere Patienten irgendwie wieder in den Griff bekommen... und dann... wurde er wach... und ... will weg... es tut weh... unfassbar weh... sieht er denn nicht, dass er nicht in der Verfassung ist, irgendwohin zu gehen?
30.10.2019... ... Wieder... und wieder... bin ich nicht gut genug? Fühlt er sich nicht wohl? Ich... bin durcheinander... die Wärme, die er mir spendet... das Loch, dass er füllt... dieses verdammte vermaledeite Loch... es wird mit jedem Ausbruchversuch größer... ich hatte kurzfristig sogar den Befehl ausgegeben, dass beim nächsten Versuch er in den Kerker gesperrt werden sollte... zur eigenen Sicherheit. Ich ... er ... was tut er mit mir? Ich versteh mich selbst nicht mehr... Dann war ich mit Keanhi unterwegs... komme wieder und er ist nicht da... natürlich ist er das nicht... wo finde ich ihn? Bei Ranald und den Thestralen... es werden Neuigkeiten ausgetauscht und ich ... ich ignoriere ihn... was soll ich auch sonst tun? Irrelevant... er kann nicht über die beiden Anwesenden reden... außer über die Caivaris... die sich später als Turul herausstellte... er ... hat ein enges Verhältnis zu ihr und was tue ich? Eifersucht verspüren... es ist lächerlich... es ist wahnsinnig und lächerlich und ... argh... die Dinge überschlugen sich dann dezent... ha... dezent... unser anderer Patient hat Elas verärgert, ich wurde von Rayth aufgeklärt, habe Elija zum Teufel gejagt... soll er tun was er will... ich zwinge mich nicht mehr auf.
30.10.2019, abends... Trainieren... ja... das ist das einzig Wahre... Ich habe mich in den Schwertkampf gestürzt... habe mich verausgabt, habe... trainiert ... körperliche Auslastung, damit ich nicht nachdenken muss... ganz einfach... hätte es sein können... natürlich musste Elija kommen und bei den Ahnen, ich schwöre ich töte ihn, wenn er das noch einmal tut... er versuchte sich zu erklären... erwartete Verständnis... wie soll ich ihm das geben, wenn ich mich selbst nicht mal mehr verstehe? Er hat meine Welt auf den Kopf gestellt und es wird Zeit sich den Fakten zu stellen... Ich liebe ihn... es mag ein dummes Gefühl sein, ein unerwidertes, aber es spielt keine Rolle... dementsprechend sagte ich ihm das... wollte seinen Fluchttrieb noch weiter anheizen und erntete anderes... ich brauchte ihn wieder zu unseren heißen Quellen... zu unserer kleinen Badegrotte... verband mich mit ihm... nahm ihm die Schmerzen und erntete ein unvergessliches Erlebnis... wieso ... wieso nur tut er mir so gut? Wie soll ich ihn so in die Freiheit entlassen? Irgendwann ... kamen die Schmerzen wieder und es wurde Zeit für ... Heileraktion... schwer zu beschreiben... Er hat Schmerzen, unglaubliche Schmerzen und ich kann nichts tun... wir arbeiteten mit Naki... mit Elas... wir nutzten alles... und irgendwie... ja... ein vorübergehender oder kleiner Erfolg wurde erzielt... doch der Preis war hoch... aufgelöste Naki, erschöpfter Elija... und warum? Weil er es für mich tat, anstatt sich von mir zu den Luftelfen bringen zu lassen... wie ich es deuten soll? Ich weiß es nicht... bei den Ahnen ich weiß es nicht.... ich möchte nicht zuviel hinein interpretieren... bei Gott... nein... Letztendlich haben wir die Nacht im Krankentrakt verbracht... damit Elas einen Blick auf ihn haben konnte... irrelevant...
31.10.2019, morgens... Ein Besuch bei Familie Turul. Elija wollte zu Selenya Turul und ich konnte es ihm nicht abschlagen, wie auch ... ich selber blieb bei der Koppel und beobachtete lieber die Thestrale... wo sich letztendlich auch die Ereignisse überschlugen... aufgelöst... neben mir... nicht ich selbst... es tat so weh... Calil... mein Calil... und dann wartete ich ... obwohl ich Elija hier lassen wollte, in guten Händen... nicht meinen... Das Atmen fiel so schwer... und doch stand er vor mir... wollte ... wissen was ich will... dummer Elija... ihn will ich ... mit allem was ich habe ... und doch fühlt es sich so an, als könnte ich das nicht... ich wollte ihm doch nicht zur Last fallen... wollte seine Situation nicht schlimmer machen... Wieso musste Calil mein Leben noch verkomplizieren? Irgendwann... landete ich in einer Umarmung... einer alles umfassenden Umarmung... einer, die wieder die Tränen beschwörte... die mein Inneres erschütterte und doch ... konnte ich nicht anders als es zu erwidern... ich will nicht, dass er sich ändert... ich brauche ihn wie er war... ohne ihn... fühlt sich derzeit nichts mehr richtig an und auch wenn ich keine Ahnung habe, wo das alles hinführt... oder nicht hinführt... es spielt keine Rolle. Er soll Calil nicht ersetzen... niemals... er ist er... ich will ihn wie er ist... mit allem was er hat... Frieden finden... seine Worte... dass wir es vielleicht gemeinsam versuchen könnten... sie waren so kitschig, so süß... dass es eigentlich für widerliche Schauer hätte sorgen müssen, aber... in diesem einen Moment war es in Ordnung... war es richtig... und Dankbarkeit und grenzenlose Zuneigung waren das Ergebnis... Die Küsse, die folgten... sie stellten alles voran gegangene in den Schatten... schwer zu beschreiben... aber ich will es eigentlich auch gar nicht... am Ende... musste ich mich von ihm lösen... Selenya Turul braucht Naki, um ihm zu helfen? Dann soll sie diese bekommen... ich will, dass es ihm besser geht... schnellstmöglich...
… Die Cerberus sind ein in sich loyaler und elitärer Söldnerhaufen (der teuren und qualitativ hochwertigen Art), der grundsätzlich für jede (angemessene) Art der Arbeit angeheuert werden kann, sofern das Gold stimmt. Stehen sie einmal unter Vertrag sind sie ihrem Auftraggeber (und nur diesem) loyal ergeben und werden für die Vertragszeit (keine unbefristeten Verträge) wirklich alle Fähigkeiten, Talente, Spezialitäten, die ihnen zur Verfügung stehen ausreizen um das Vertragsziel zu erreichen.
… … Einzige Ausnahmeregelung und damit einhergehend einen sofortigen Austritt aus dem Vertrag stellt der Verrat vom Auftraggeber an den Cerberus dar. Dies bedeutet, wenn sie sinnlos als Kanonenfutter verwendet werden oder – warum auch immer – in eine Falle gelockt werden sollen, oder … oder … oder. Natürlich fällt darunter kein schwieriger Auftrag oder einer bei dem Mitglieder getötet werden – dies fällt unter Berufsrisiko und ist im Preis bereits mit eingerechnet oder in Zusatzvereinbarungen geregelt.
… … Vom Auftraggeber wird erwartet, dass dieser seinen Verpflichtungen (allem voran der Bezahlung) nachkommt, ohne nachträgliche Feilscherei zu betreiben.
… Die Cerberus sind nur sich gegenüber absolut loyal. Es gibt und gab keinen Vorfall von Verrat durch Mitglieder in den eigenen Reihen, da es einem Ding der Unmöglichkeit gleicht überhaupt aufgenommen zu werden. Welche Beweggründe, welches Mitglied antreibt, welche Vergangenheit dieser auch hat, spielt hier keine Rolle. Jeder vertraut dem anderen (mal mehr mal weniger) und würde jedem bedenkenlos seinen ungeschützten Rücken überlassen. Sie gleichen im Endeffekt einer Wahlfamilie.
… Die Cerberus vertreten keine politische Haltung. Sie agieren schlichtweg innerhalb ihres im Normalfall streng geregelten Vertrages und werden außerhalb eines solchen keiner Seite außer ihrer eigenen beitreten.
Geschichtliches / Struktur / Hierarchie
… Die Cerberus wurden vor knapp 250 Jahren gegründet.
… Die Mietskaserne ist in einer uralten Tempelruine, in der Hauptstadt, die sowohl oberirdisch als auch unterirdisch je nach Bedarf weiter ausgebaut wird. Sie besitzt unterirdisch viele Gänge und Tunnel, die tief gehen, weit verzweigt und noch lange nicht alle erkundet sind.
… … In den unterirdischen Gängen gibt es Mausoleen und Gräber aller Art, wo – sofern dies möglich ist – alle Gebeine der Kampfgefährten aufbewahrt werden, einerseits um das Territorium weiter zu stärken, andererseits ihren Brüdern und Schwestern die nötige Ruhe und Ehre zuteil werden zu lassen. Gnade demjenigen, der diese Ruhestätten entweiht ...
… Die Cerberus werden von Cassiopeia Acantha Noir, einer Todeselfe (Spieler-Charakter & Ansprechperson), angeführt, gegenüber anderen vertreten und ruht in ihren Händen die absolute Entscheidungsgewalt. Einzig ihre Unterschrift unter einem Vertrag bestätigt die Gültigkeit dessen und maßt sich auch keiner sonst innerhalb der Gruppierung an dies zu übergehen.
… …Ausnahme: Sie ist nicht erreichbar und hat eine Vollmacht hinterlassen. Innerhalb der Truppe gibt es Spezialisten auf fast jedem Gebiet, die natürlich innerhalb des Auftrages, der Mission oder der Aufgabe eigene Entscheidungen treffen und ausführen.
… Natürlich gibt es kleine aber feine Unterschiede innerhalb der Truppe, die sich meist an Erfahrung, Beitrittszeit und ähnlichem orientiert. Beispielsweise hat Rakshasas Muela (derzeit NPC) als Gründungsmitglied und engster Vertrauter von Cassiopeia viel mitzureden und seine Stimme hat großes Gewicht. Gleichzeitig ist er einer der Ersten, auf den als nächstes die Befehlsgewalt übergeht, sofern die Anführerin selbst nicht anwesend ist.
… Bei militärischen Aktionen hat immer mindestens ein Elf (je nach Größe der Truppe) die Befehlsgewalt um Chaos und Unordnung vorzubeugen. Alle Mitglieder haben eine militärische Ausbildung, sodass sie sich untereinander ohne Probleme verständigen können und ein gemeinsames taktisches Gefühl entwickeln können oder schon haben.
Philosophie / Hintergrundinformationen
… Der Ruf der Cerberus ist mittlerweile auch außerhalb der Todeselfen-Landesgrenze bekannt, wobei das unter anderem auch daran liegt, dass Cassiopeia von jeher auch Aufträge von anderen Völkern annimmt (natürlich am ehesten Blut- und Dunkelelfen).
… … Der Ruf beinhaltet, dass die Cerberus loyale, elitäre Söldner sind, die ihre Aufträge zuverlässig erledigen. Dabei spielt es keine Rolle, um was es für einen Auftrag geht. (Meuchel-Auftrag, Eskort, Entführung, usw.)
… … Mitglieder oder Rekruten, die dem Ruf durch dummes Verhalten und/oder Worten schaden, werden nach Vergehen entsprechend bestraft. Dies ist bei Mitgliedern noch nicht vorgekommen. Bei Rekruten war von der einfachen Ohrfeige und Standpauke bis zur Todesstrafe alles dabei, wobei dies nach einem Exempel, das Cassiopeia statuiert hat, rapide abgenommen und in letzter Zeit gar nicht mehr vorgekommen ist.
… Der Preis der Anheuerung ist grundsätzlich Verhandlungssache, wobei die Aussicht auf Spaß, Herausforderung und schlicht die Sympathie diesen durchaus positiv beeinflussen können. Nicht umsonst versuchen manche Mitglieder Cassiopeia häufiger zu bremsen, wenn sie merken, dass ihre Anführerin zuviel Aufregung und Freude in dieser Richtung zeigt.
… Die Aufnahme stellt im Grunde eine Unmöglichkeit dar oder besser ein riesiges Hindernis, dass es zu überwinden gilt. Zuerst wird man – wenn man nach erster Vorstellung und Prüfung das nötige Potenzial aufweist – als Rekrut aufgenommen. Dieser hat im Endeffekt keine Rechte, erhält keine Informationen und steht unter dauerhafter Beobachtung. Diese Rekruten werden in überschaubaren und gewissem Rahmen vorhersehbaren Einsätzen getestet und müssen das Vertrauen von drei vorhandenen Mitgliedern ausgesprochen erhalten, um ebenfalls zum Mitglied befördert zu werden. Da es sich bei den Cerberus um einen in sich völlig loyalen Haufen handelt, ist dies schwieriger als es sich anhört, da keiner freiwillig die Hand für jemanden ins Feuer legt, der sich nicht unter widrigsten Umständen bewiesen und mehr als einmal sein eigenes Blut für die Cerberus vergossen hat.
… … Nach der Aufnahme gehört man bedingungslos mit allen Rechten und Pflichten zum Trupp.
… Bezüglich Sklaven hat es sich bei den Cerberus eingebürgert, dass diesen mit einem gewissen Grundrespekt begegnet wird. Dennoch wird bei Aufmüpfigkeit, Ungehorsam und Schlampigkeit häufig diszipliniert, wobei das immer einen bestimmten überschaubaren Rahmen haben muss. Frei nach dem Motto: Eigentum beschädigt man nicht, dürfen Tortur, Folter und härtere Maßnahmen nur nach Absprache mit Cassiopeia oder Rakshasas angewendet werden.
… … Sklaven haben die Möglichkeit sich durch fleißige Arbeit und treuen Dienst ihre Freiheit zurück zu „erkaufen“. Dies dauert zwischen 5 bis 100 Jahre unterschiedlich lange. In der gesamten Geschichte der Cerberus ist es zwei Sklaven sogar gelungen sich bis zu einem Mitglied der Cerberus hochzuarbeiten.
… … Natürlich mangelt es der Einheit mittlerweile auch nicht mehr an Reichtum in unterschiedlichster Art und Weise. Sie besitzen Thestrale, unterschiedliche Kampf-/Spürhunde und Sklaven. Grundsätzlich sind alle materiellen Dinge und viele Luxusartikel bei ihnen zu finden. Sie haben eine Köchin, die bestes Essen serviert und allgemein haben Mitglieder der Cerberus ein angenehmes Leben für das sie aus den unterschiedlichsten Gründen ihr Leben riskieren.
… Über das Erfolgsgeheimnis/-rezept wird wohl von einigen gerätselt. Herrscht gerade in den Territorien der Verbannten Lug, Trug, Intrige und Verrat, so scheint genau dies innerhalb der Cerberus außer Kraft gesetzt. Natürlich gibt es auch dort Streit und Diskussion, aber wenn es darauf ankommt, stärkt jeder jedem den Rücken und kämpft Seite an Seite, Rücken an Rücken.
… …Warum dies innerhalb dieses verdorbenen Landstrichs funktioniert? Cassiopeia hat für sich die Meinung gebildet, dass es wahrscheinlich einfach daran liegt, dass die Cerberus und deren Wohnort eine Art Zuhause und Zuflucht darstellt. Dort muss man keinen Verrat fürchten, keine Intrige, man kann sein, wie man will. Man muss keinen Vorurteilen unterliegen, man kann einfach in den Tag hineinleben. Die eigene Vergangenheit zählt nicht und interessiert auch keinen. Man lebt im Jetzt und schert sich nur bedingt über das Morgen, da man nie weiß, wann ein Auftrag seinen Tribut fordert.